Dass heutzutage von uns Menschen sehr viel Müll produziert wird, ist keine Neuigkeit mehr. Dafür gibt es bereits schon einige Ansätze, wie man unnötige Abfälle vermeiden kann - leider dennoch viel zu wenige, welche auch nicht konsequent eingehalten werden. Das Vermeiden und Wiederverwerten von Abfall, ist natürlich nicht einfach, dennoch würde es unsere Umwelt entlasten, wenn man Maßnahmen diesbezüglich ergreift.
Wenn es um den Abfall geht, sollte allen die Mülltrennung ein Begriff sein. Am besten lässt sich dabei der organische Abfall trennen sowie auch wiederverwerten. Pflanzlicher Müll wird sehr viel in den meisten Haushalten produziert, da viel Gemüse, Obst und auch Blumen sowie andere Pflanzen verwendet werden, insbesondere wenn man einen eigenen Garten hat.
Ein tolle, und ziemlich einfache Art diesen entstandenen Abfall wiederzuverwenden ist die Kompostierung. Unter Einfluss von Luftsauerstoff bauen Bodenlebewesen diese organischen Abfälle ab. Während der Kompostierung werden Kohlendioxid sowie wasserlösliche Mineralstoffe freigesetzt. Dies sind z.B. Nitrate, Phosphate, Kalium- und Magnesiumverbindungen. All diese Stoffe haben dieselbe Wirkung wie ein Dünger. Ein gewisser Anteil der Produkte, welche bei der Kompostierung entstehen, wird weiter noch zu Humus umgewandelt.
Mit dem selbst hergestellten Dünger kann man beispielsweise im eigenen Garten wiederverwenden. Die fehlenden Nährstoffe werden somit wieder aufgefüllt. Ein wahrer Segen für den Garten!
Man sollte jedoch beachten, dass nicht alle Abfälle aus der Küche für die Kompostierung geeignet sind! Der eigene Kompost ist keinesfalls ein Ersatz für den Biomüll. Dies sind Abfälle, welche ihr für die Kompostierung verwenden könnt:
- Gemüse- und Obstreste (roh). Achtung: Keine Zitrusfrüchte!
- Verwelkte Blumen oder Kräuter (längere Stile am besten vorher verkleinern).
- Eierschalen.
- Tee- und Kaffeesatz.
- Rasenschnitt (am besten schon trocken, um das Schimmeln zu vermeiden).
- Laub und Strauchschnitt (vorher auch verkleinern).
- Zeitungspapier und Pappe (kleine Mengen, kein farbiges Papier sowie Hochglanzmaterialien)
Was man keinesfalls auf den Kompost legen sollte, sind:
- Gekochtes Essen (insbesondere Fleisch und andere proteinhaltige Lebensmittel).
- Pilzige Pflanzenreste.
- Aschen (Achtung: Diese kann Schadstoffe beinhalten).
- Zitrusfrüchte (oft gespritzt, wodurch Pestizide in den Humus gelangen).
- Schnittblumen aus dem Supermarkt (können ebenso Pestizide enthalten).
- Große Äste, Zweige, Wurzeln sowie grober Schnittabfall (da sie nur sehr langsam sich zersetzen).
- Nussschalen wie Walnuss, Haselnuss und Erdnuss (zersetzen sich sehr langsam).
- Kein farbiges Zeitungspapier sowie dickes Papier!